Werne/Altenrheine. Mit 0:5 (0:3) ging er Werner SC am Sonntag gegen den Tabellennachbarn SC Altenrheine unter. Nicht nur das deutliche Ergebnis gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf schmerzte, auch die Art und Weise, wie sich der WSC präsentierte, hinterließ Spuren, vor allem bei Trainer Sebastian Schnee.
Landesliga 4: SC Altenrheine – Werner SC 5:0 (3:0)
Der hatte Mühe, nach dem Spiel Worte zu finden. „Wir waren einfach nicht auf dem Platz“, versuchte er eine erste Analyse. „Wir haben einfache Bälle verloren und dann nicht nach hinten gearbeitet. Wir haben im Kollektiv versagt.“ Der WSC verpasste die Chance, sich etwas Luft zu verschaffen im Kampf um den Klassenerhalt. Nach der achten Saisonniederlage findet er sich auf einem Abstiegsplatz wieder.
Schon beim ersten Tor ließen die Gäste Kampf und Einsatz vermissen. Ungehindert lief ein Angreifer über den Flügel in Richtung Strafraum und bediente seinen Mitspieler, der zum 1:0 einschieben konnte (21. Minute). Fünf Minuten später musste Torhüter Henrik Pollak verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam A-Jugend-Keeper Luca Weidemann. Der war gerade eine Minute auf dem Feld, als er schon hinter sich greifen musste (27.). Mit einem klassischen Konter erhöhte Altenrheine in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf 3:0.
Auch im zweiten Durchgang änderte sich nichts. Es fehlte der Wille zum Kampf. Die WSC-Abwehr stand unter Dauerdruck, es gab kaum Entlastung, weil Stürmer Jannik Prinz auf verlorenem Posten stand. Ihm fehlten die Anspielstationen. So fielen die beiden letzten Tore nahezu zwangsläufig. Der Werner SC zeigte in Altenrheine seine schlechteste Saisonleistung. Jetzt gilt es, aus dieser Talsohle herauszukommen. Am kommenden Sonntag, 17. November, trifft der Werner SC auf die Hammer SpVg. Anstoß ist um 15 Uhr im Sportzentrum Lindert.
WSC: Pollak (ab 26. Weidemann) – Holtmann, Stöver, Martinovic, Nattler, Calikbasi (ab 62. Vaupel), Fischer (ab 76. Drücker), Drews, Przybilla (ab 65. Warnecke), Wottke (ab 63. Jäger), Prinz (ab 85. Abdinghoff)
Tore: 1:0 Saalfeld (21.), 2:0 Damer (27.), 3:0 Strotmann (45.+4), 4:0 Kortenhorn (69.), 5:0 Hüer (85.)