Werne. Der Tag der Eröffnung des Bike-Parks im Sportzentrum Dahl war kein Ziel-, sondern ein Startpunkt. „Es ist ein dauerhaftes Projekt, das wir auch weiterhin begleiten werden“, sagt der städtische Jugendpfleger Jens Viandante.
Inzwischen haben sich die jungen Radsportbegeisterten, die das Projekt dank ihres eigenen Engagements erst ins Rollen gebracht haben, eine Art „Basis“ in Gestalte eines Containers eingerichtet. „Darin liegen Schubkarre, Spitzhacke und Schaufel bereit“, erklärt Jens Viandante. Der Lehmboden, der bekanntlich vom Aushub des neuen Feuerwehrgerätehauses in Stockum stammt, mache regelmäßige Arbeiten am Bike-Park notwendig.
Mitte November kommen die verantwortlichen aus dem Jugendamt mit der „Lenkungsgruppe“ der Jugendlichen zusammen, um zu besprechen, wie die Wintermonate überbrückt werden. Eines ist bereits klar. „Der Bike-Park wird mit einer riesigen Plane abgedeckt, um ihn vor Regen und Frost zu schützen. Wir hatten zum Glück noch Geld übrig“, berichtet Viandante. Wann die Aktion steigt, wird mit den engagierten Montainbikern dann besprochen. Danach wird der Bike-Park in eine Art Winterschlaf versetzt.
Wie geht es dann 2025 weiter? „Natürlich haben sich die Jugendlichen auch noch eine große Eröffnung mit Wettbewerben gewünscht“, verrät der Jugendpfleger. Zunächst gehe es im Frühjahr aber an den Feinschliff für die Anlage.
In Planung ist eine kleine Servicestation mit Werkzeug, um kleinere Reparaturen an den Rädern direkt durchführen zu können. „Außerdem sprechen wir noch über die Bepflanzung. Und schließlich soll noch ein Regenauffangbecken entstehen. Dann müsste der Bauhof kein Wasser mehr anliefern, das für die Modellierung gebraucht wird, die Jugendlichen wollen unabhängiger sein“, betont Jens Viadante, der im Verlauf der Planung und Umsetzung auch enorme Reifeprozesse bei den Engagierten festgestellt hat: „Das Selbstbewusstsein ist gewachsen, Persönlichkeiten entfalten sich.“