Werne. Der nächste Kriegswinter in der Ukraine naht. Deshalb sind am heutigen Mittwoch (25.09.2024) zehn Notstromerzeuger aus Werne auf den Weg in die Krisenregion gebracht worden.
Im Rahmen der Partnerschaftshilfe der Städte Kyritz, Bailleul, Bad Essen, Walcz und Werne, die auf Grund des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine zur Unterstützung der zwei ukrainischen Partnerstädte von Walcz entstanden ist, haben die Stadt Werne und der Internationale Club Werne (ICW) jetzt die Lieferung der lebenswichtigen Generatoren für die ukrainische Stadt Korez veranlasst.
„Die gezielte Bitte nach diesen Stromerzeugern ist direkt aus Korez an uns herangetragen worden“, berichtete Bürgermeister Lothar Christ im Pressegespräch. Der ICW habe sich dann im Zusammenspiel mit Stephanie Viefhues, zuständig im Stadthaus für internationale Beziehungen, um die Abwicklung gekümmert. Die tragbaren fast 20 Kilo schweren Stromerzeuger werden mit Benzin betrieben und sind aufgrund der russischen Angriffe auf die Energieversorgung eine große Hilfe.
„Ein großer Dank geht dabei an die Sparkassen-Stiftung, die dieses Projekt finanziell überhaupt erst möglich gemacht hat“, erläuterte Lothar Christ zur rund 4.000 Euro umfassenden Spende für die Ukraine. Zwar liege Korez nicht direkt an der Front, „doch die Bewohner werden durch ständigen Luftalarm immer wieder in die Bunker getrieben“, sagte der Bürgermeister weiter. Und Stephanie Viefhues ergänzte: „Viele Männer des 8.000-Seelen-Ortes sind bereits im Krieg gefallen.“
Verantwortlich für den Transport der Stromerzeuger ist Willi Klingbeil, der sich seit Jahrzehnten für die Städtepartnerschaft mit Walcz einsetzt. „Er kennt den Weg zu unseren polnischen Freunden in- und auswendig“, betonte Lothar Christ. Am Mittwochmorgen machte sich Klingbeil auf den Weg nach Walcz. Von dort aus gelangen die Geräte direkt nach Korez.
„Zuletzt schien es so, als sei die Unterstützung für die Ukraine bei unseren Partnerstädten etwas eingeschlafen. Vielleicht können wir mit der Lieferung der zehn Notstromaggregate ein Zeichen setzen“, so Wernes Bürgermeister abschließend.