Werne. Drei Wochen, drei Termine, drei Orte. Das Spielmobil „Rappelkiste“ mit den Verantwortlichen Katrin Schnieders und Kenan Tosun (Streetwork Werne) bot in den ersten Sommerferien-Wochen wieder zahlreiche Aktionen, Kontakt- sowie Spielmöglichkeiten für Groß und Klein.
Immer von 14.30 bis 18 Uhr stand das Spielmobi dienstags am Weidenweg, mittwochs an der Berliner Straße und donnerstags am Holtkamp. In den ersten zwei Wochen gab es Kaffee, Waffeln und Kuchen. Grillwürstchen und viel Sonnenschein ermöglichten in der dritten Woche Abwechslung und zogen viele Familien zum Ort. Mit einer Hüpfburg und viel Spielzeug hatten Kinder, die sonst zuhause bleiben würden, ein alternatives Ferienprogramm. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: der Ausflug nach Schloss Beck am 21. Juli.
„Wir haben wohl ein Hilfssyndrom“, fasst Kenan Tosun die herausfordernde und fruchtbare Arbeit seines Teams, bestehend aus Alin, Sabaa, Alina, Avin und Alma zusammen. Viel Arbeit passiert im Hintergrund. So sind Katrin Schnieders und Kenan Tosun auch freitags von 8 bis 10 Uhr in der Stadt Werne unterwegs, um Bedürftigen zu helfen, ein offenes Ohr zu bieten oder Wege aus der Obdachlosigkeit und Perspektivlosigkeit zu eröffnen.
Ein besonderes Augenmerk legt das Team auf die Gleichberechtigung und den Austausch mit den Familien. „Wir haben vor allem viele bedürftige Familien mit ausschließlich muslimischem Hintergrund“, so Tosun. Deshalb gibt es auch bei der Grillfeier halal Würstchen, aus Respekt vor den Speisevorschriften der jeweiligen Religionen und Präferenzen.
So begeistert das Spielmobil, die Rappelkiste, bereits seit 15 Jahren. Außerhalb des Ferienprogramms können das Mobil und die Hüpfburg für eine Pauschale von 40 Euro gemietet werden.