Werne. Nach einem Jahr als Vorsitzender des Großvereins Werner SC 2000 e.V. wird Michael Laschitza sein Amt bei der nächsten Mitgliederversammlung vorzeitig zur Verfügung stellen.
In einem Schreiben gibt der noch amtierende WSC-Chef „private Gründe“ für seinen Rücktritt an, wie Geschäftsstellen-Leiterin Beate Schmidt auf Nachfrage von WERNEplus bestätigte: „Bis zur nächsten Mitgliederversammlung ist er noch im Amt.“
Bekanntlich wurde Laschitza vor knapp einem Jahr als Gegenkandidat für Oliver Grewe, der sich zur Wiederwahl gestellt hatte, auf Bestreben der Fußballabteilung auf den „Thron“ gehoben. Er gewann mit 44:30 Stimmen, nicht zuletzt wegen der zahlenmäßig überlegenen Anzahl der Vertreter der Fußballer aus der ersten und zweiten Mannschaft bei dieser Versammlung. Weil sich die Fußballer in der Vergangenheit bei einigen Entscheidungen des Vorstands nicht richtig vertreten fühlten, habe man sich entschlossen, einen eigenen Kandidaten aufzustellen, erklärte Fußball-Vorsitzender Thomas Overmann damals.
Dies sorgte für Verstimmung, nicht nur beim bisherigen Vorsitzenden Oliver Grewe, der sich im WERNEplus-Interview eindeutig äußerte, sondern auch bei weiteren Vorstandsmitgliedern. Geschäftsführer Stefan Möller und Kassiererin Karin Ackers stellten wenig später ihre Posten im Hauptverein zur Verfügung, die anschließend kommissarisch durch Dirk Abdinghoff (Geschäftsführer) und Mechthild Littau (Kassiererin) besetzt wurden.
Die nächste Mitgliederversammlung ist noch nicht abschließend terminiert, soll aber in der Woche vom 22. bis 26. April stattfinden. „Dann müssen Wahlen zum Vorsitz, zur Geschäftsführung und zur Kassenführung durchgeführt werden“, erläutert Beate Schmidt.
Oliver Grewe stellt sich wieder zur Wahl
Als neuer Vorsitzender wird Oliver Grewe kandidieren. „Er wird sich zur Verfügung stellen, das kommuniziert er ganz offen. Er sei noch nicht fertig“, berichtete Beate Schmidt. Allerdings entscheide die Mitgliederversammlung, aus den Vorkommnissen 2023 habe man gelernt. „Wir hoffen auf eine rege Beteiligung bei der JHV“, so Schmidt, die auch kommissarisch die Freizeit- und Breitensportabteilung leitet, abschließend.
Michael Laschitza wollte sich auf Nachfrage von WERNEplus nicht weiter äußern und verwies auf sein Schreiben an die Vorstandskollegen.