Donnerstag, November 21, 2024

Rosenmontagszug in Werne – Jecken feiern gut gelaunt und friedlich

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Werne. „Total ruhig und unauffällig, lediglich zwei Platzverweise wegen Streitigkeiten, das ist extrem wenig für so eine große Veranstaltung“, meldete Vera Howanietz, Sprecherin der Kreispolizeibehörde Unna, auf Nachfrage von WERNEplus zum Ablauf des närrischen Treibens rund um den Werner Rosenmontagszug zurück und ergänzte: „An jedem normalen Wochenende ist mehr los.“

Bei zahlreichen Events – zusammen mit den Karnevalsumzügen in Selm und Werne – wurde von Weiberfastnacht bis einschließlich Rosenmontag demnach aus polizeilicher Sicht zumeist sehr friedlich und ohne größere Vorkommnisse gefeiert. Besonders die gegenseitige Rücksichtnahme der friedlich Feiernden im Kreis Unna freute die Polizeikräfte.

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Die Bilanz des Werner Ordnungsamtes fiel ähnlich positiv aus. „Ruhig und friedlich, tolle Stimmung“, fasste Petra Jäger die Feierstimmung auf dem Marktplatz und rund um die Zugstrecke durch den Werner Stadtkern zusammen. Vor dem Start des Karnevalszuges habe es zunächst noch einige Lücken gegeben, dann seien aber immer mehr bunt kostümierte Jecken in die Innenstadt geströmt und machten den Marktplatz nach dem Umzug zur großen Partyzone.

Rettungswagen um circa 15 Uhr in der Bonenstraße: Ob der Einsatz karnevalsbedingt war, ist nicht bekannt. Foto: Wagner

Keine besonderen Vorkommnisse – Ordnungs- und Rettungskräfte freut´s

Erfreulich wenig Arbeit gab es ebenso für die Rettungskräfte des DRK gegeben, die an zwei Standorten vor der Sparkasse und auf dem Kirchplatz einsatzbereit waren. Sie mussten lediglich in 15 kleineren Fällen Hilfe leisten, schilderte Jäger weiter. Als um 19 Uhr nicht nur wie üblich die Musik Schluss machte, sondern auch Regen einsetzte, habe sich der Marktplatz recht schnell geleert.

Ein „volles Haus“ und gute Stimmung bescherten die feierfreudigen Karnevalisten auch den Gastgebern der Rosenmontagsparty im Feuerwehrgerätehaus, schilderte der Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr, Robin Nolting. Der Andrang war auch in diesem Jahr so groß, dass es ohne einen zwischenzeitlichen Einlass-Stop nicht ging. Einsätze musste die Wehr ebenfalls nicht fahren. „Es war allgemein ruhig“, resümierte Nolting auch für die Organisatoren der IWK, die den Rosenmontagszug mit 31 Wagen und Fußgruppen auf seine närrische Route geschickt hatten und der von den Wernern und vielen auswärtigen Besuchern kräftig gefeiert wurde.

Erst für das Ordnungsamt an der Strecke, später als Feuerwehrmann bei der Party der „Blauröcke“: Robin Nolting zog ein positives Fazit der Karnevalsveranstaltungen am Rosenmontag. Foto: Wagner

„Es war friedlich und wir sind mit vielen Jugendlichen ins Gespräch gekommen“, spiegelten Jens Viandante und Norbert Lutterbeck für das Jugendamt zurück. Schon vor Beginn des Umzugs waren beide unterwegs, um besonders auf die 13 bis 15 Jahre alten Jugendlichen einen Blick zu haben und ansprechbar zu sein. Anders als in manch anderen Jahren, gab es diesmal keine Probleme mit zu viel Alkoholkonsum. „Es war schön, auch nach dem Zug wurde von den jungen Leuten vollkommen gesittet und schön gefeiert“, beschrieb Norbert Lutterbeck die Szenerie aus Sicht des Jugendschutzes. Bei den Treffs der Jugendlichen am Rande des Feiergeschehens hieß es ebenfalls: „Wir mussten nicht intervenieren, es ist kein Rettungswagen zum Einsatz gekommen“, so Viandante.

Aufwärmzelt wieder Anlaustelle für Jugendliche

Besonders das Aufwärmzelt der Streetworker der Jugendliche Werne auf dem Kirchplatz machte wie schon im Vorjahr einen Unterschied. Hier konnten sich Jugendliche bei Kaffee und Brötchen zwischendurch etwas ausruhen und aufwärmen, denn so manches Karnevalskostüm ist zwar schrill aber nicht unbedingt für Februartemperaturen geeignet. „Ihr seid ja wieder da“, hörten deshalb die Streetworker der Jugendhilfe, die schon morgens angetreten waren, um Brötchen zu schmieren, erfreute Reaktionen von etlichen ihrer jungen Gäste im Pausenzelt.

Wirkung zeigte zudem das Glasverbot, das von den Sicherheitsdiensten engmaschig kontrolliert wurde und so auch größtenteils eingehalten wurde.

Fotos vom Rosenmontagsumzug finden Sie hier und hier.

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