Werne-Langern. Mit dem offiziellen Rundgang eröffneten am Sonntag (10.12.2023) Wernes stellvertretender Bürgermeister Jörg Weber und der Vorsitzende des örtlichen Schützenvereins, Egbert Ortmann, den 25. Weihnachtsmarkt in Langern.
An 22 Ständen hatten die Besucher die Möglichkeit, ihren Bedarf an Weihnachts-, Advents- und Winterzubehör zu decken.
So viel Weihnachtsatmosphäre wie vor dem Langener Dorfgemeinschaftshaus kann selbst die XXL-Ausgabe eines Weihnachtsmarktes kaum bieten. Dafür sorgten vor allem die Betreiber der Verkaufsstände. Natürlich gab es winterfeste Mützen und andere wärmende Kleidungsstücke zu kaufen. Besonders interessiert zeigten sich Marktbesucher an den handbemalten Christbaumkugeln.
Freunde der süßen Versuchungen wurden am Stand mit selbstgefertigten Pralinen fündig. Eine Gruppe von Kindern hatte die Idee, an einer Ecke selbstgebastelte Handkettchen aus Plastikteilen zu verkaufen. Wer an diesem Tag zu Hause nicht kochen wollte, fand beim Markt die schmackhafte Alternative zur heimischen Küche. Waffeln, Würstchen, Kaffee, Kuchen sind nur einige der Stichworte dazu.
Der Weihnachtsmarkt in der rund 450 Einwohner großen Dorfgemeinschaft zwischen Werne und Lünen dauert zwar nur einen Tag. Er ist aber, wie Henrik Bietmann vom Schützenverein Langern im Gespräch mit WERNEplus erläuterte, die Dorf-Weihnacht an sich.
Seit 28 Jahren lädt der Schützenverein an jedem zweiten Adventssonntag zur Dorfweihnacht ein. Nur drei Mal fiel der Weihnachtsmarkt aus. Dorf-Weihnacht bedeutet, so Bietmann, dass nicht nur fast jeder aus dem Dorf zumindest zu einer Stippvisite zum Marktgelände vor dem Dorfgemeinschaftshaus kommt. Alle 22 Stände wurden in diesem Jahr wieder von Langener Bürgern betrieben. Alleine der Schützenverein hatte fünf dieser Verkaufsstellen organisiert.
Für Kinder und junggebliebene Erwachsene war ein anderer Punkt fast wichtiger. Als die frühe Winterdämmerung einsetzte, besuchte nämlich St. Nikolaus seine artigen Langener. Für jedes Kind hatte er ein Geschenktütchen dabei.
Wer gut schätzen kann, war beim Weihnachtsbaumschätzen an der richtigen Adresse. Dabei galt es, die Höhe der Fichte zu erraten, die der Musikverein auf der Platzmitte aufgestellt hatte. Der Erlös dieser Aktion ist für ein Kinderhospiz bestimmt. „Insgesamt sind 1.000 Euro zusammen gekommen“, berichtete Egbert Ortmann nicht ohne Stolz. Die Handkettchen aus Plastikteilen der „Kinder-Gang“ brachten knapp 200 Euro, das Weihnachtsbaumschätzen 660 Euro, den Rest rundete der Schützenverein zu dieser stolzen Summe auf.