Donnerstag, Februar 6, 2025

Lob für „Wernutopia“ – Fortschritte bei Vorzeige-Spielplatz und Bike-Park

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Werne. Viele erfreuliche Mitteilungen kennzeichneten den Jugendhilfe-Ausschuss am vergangenen Dienstag (14.11.2023). Positive Resonanz gab es zum Kinderferienprogramm „Wernutopia“, das Spielplatz-Projekt am Gradierwerk und der Bike-Park biegen langsam auf die Zielgerade ein.

Jugendpfleger Jens Viandante beeindruckte in der politischen Sitzung mit vielen Fotos von „Wernutopia 2023“, die von zwei Teilnehmenden zu einem kleinen Video zusammengeschnitten wurden. Fast alle drei Wochen waren ausverkauft, bewährt habe sich der Versuch, mit dem Jugendzentrum Paradise in Stockum einen zweiten Standort zu installieren. „Indem 30 Kinder in Stockum unterwegs waren, konnten wir ‚Wernutopia‘ entzerren. Sie können sich vorstellen, allein 150 Kinder im JuWeL – das wird ganz schnell wuselig“, meinte Jens Viandante, der vor etwas mehr als einem Jahr die Nachfolge von Dagmar Reuter angetreten hatte.

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Verzichtet habe man in diesem Jahr auch bewusst auf Ausflüge nach Hamm oder Dortmund. „Wir haben geschaut, was gibt es für Kinder denn direkt in Werne und näherer Umgebung“, verwies Viandante auf Fahrten zum Monkey Island und ins Römerlager in Bergkamen oder Besuche im Solebad, Kino oder Minigolfplatz in der Lippestadt.

OGS-Betreuung und „Wernutopia“: Ausblick auf 2024

Mit Blick auf das Kinder- und Jugendferienprogramm 2024 werden die OGS-Träger in den Sommerferien wieder ein eigenständiges Ferienprogramm anbieten, kündigte der Jugendpfleger an. Da die Erfahrungen und Rückmeldungen zur Organisation und Durchführung des Ferienprogramms „Wernutopia“ sehr positiv waren, knüpft das Jugendamt der Stadt Werne in Zusammenarbeit mit den Fachkräften der Jugendhilfe Werne an dem Konzept aus 2023 an.

Die generationsübergreifende Zusammenarbeit mit älteren Mitbürger/innen, die bei der Kinderferienstadt mitgewirkt haben, soll in 2024 ausgebaut werden. Nach jetzigem Stand sind
im nächsten Jahr wieder regionale Ausflugsziele wie das Capitol, Solebad, Museum,
Stadtbücherei und der Römerpark in Bergkamen geplant. Es wäre wünschenswert, die Lösung
mit den zwei Standorten im kommenden Jahr fortzuführen, wenngleich es bereits eine große
Herausforderung war, entsprechende Betreuungskräfte zu gewinnen und auf das
Ferienprogramm vorzubereiten, so Viandante weiter.

Erstmalig gab es in den Herbstferien ein Zirkusprojekt, bei dem nicht die Betreuung im Mittelpunkt stand. „Es handelte sich primär um ein Ferienangebot für Kinder, mit erlebnispädagogischen Aspekten. Neben dem Spaß haben die teilnehmenden Kinder in einer Woche unterschiedliche Kompetenzen entdecken und stärken können“, erläuterte Viandante.

Das Budget für das Kinder- und Jugendferienprogramm betrug für das Jahr 2023 61.000 Euro.
Davon wurden knapp 38.000 Euro für „Wernutopia“ und weitere 2.000 Euro für Angebote
im offenen Ganztag und der Streetworker in den Sommerferien ausgegeben.

Der Spielplatz am Gradierwerk wird im Zuge eines Modellprojektes neu gestaltet. Dann soll auch ein zweiter Bouleplatz angelegt werden. Archivfoto: Gaby Brüggemann
Der Spielplatz am Gradierwerk wird im Zuge eines Modellprojektes neu gestaltet. Archivfoto: Gaby Brüggemann

Spielplatz am Gradierwerk: Ausschreibungen noch in diesem Jahr

Das Spielplatz-Modellprojekt am Gradierwerk unter dem Motto „Salz und Kohle“ schreitet voran, erläuterte Jugendhilfe-Planerin Anika Hartung im Ausschuss. Die Ausführungsplanungen mit dem Büro „Umoto“ seien abgeschlossen, im November sollen die Ausschreibungen auf den Weg gebracht werden, um „noch bessere Preise zu erzielen“. Baubeginn und Fertigstellung des stark nachgefragten Spielplatzes sollen im Frühjahr 2024 erfolgen.

Unter anderem mehr Fläche zum Boulespielen und Kommunikationstafeln, die durch eine Spende von „Düt und Dat“ finanziert werden konnten, bereichern die Anlage. Barrierefreiheit fange bei einfacher Sprache an, erläuterte der Ausschussvorsitzende Benedikt Striepens (Bündnis 90/Die Grünen). So seien diese erklärenden Hinweise nicht nur ein Service für Migrantenkinder, die der deutschen Sprache noch nicht mächtig sind, sondern beispielsweise auch für Autisten.

Was passiert nach der Fertigstellung dieses „Vorzeige-Spielplatzes“? Dezernent Frank Gründken gab Einblick in die weiteren Pläne: „Wir werden auch andere Spielplätze weiterentwickeln – nach und nach. Mittel dafür sind in den kommenden Haushalt des Kommunalbetriebs Werne eingestellt.“

Der Bike-Park im Oktober 2023. Während der Osterferien im nächsten Jahr soll die Anlage eröffnet werden. Foto: Wagner

Bike-Park macht Fortschritte

Nach einigen witterungsbedingten Problemen läuft beim Projekt Bike-Park alles nach Plan. „Die Jugendlichen haben die Grobmodellierung abgeschlossen. Jetzt geht es in den ‚Winterschlaf‘, die Anlage wird abgedeckt“, berichtete Anika Hartung.

Im März stünde dann ein Mini-Bagger für die Feinmodellierung zur Verfügung, die Eröffnung sei in den Osterferien 2024 geplant.

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