Werne. Im Betriebsausschuss des Kommunalbetriebs Werne (KBW) berichtete Sozialdezernent Frank Gründken über die aktuelle Situation bei den Flüchtlings- und Obdachlosenunterkünften. Die Lage ist entspannt, doch der Blick ist auch auf die aktuellen Entwicklungen auf den griechischen Inseln gerichtet.
225 Menschen befinden sich derzeit im Zuständigkeitsbereich der Asylbewerberleistungen der Stadt Werne. 154 davon leben in den Übergangswohnheimen, 71 in eigenen angemieteten Wohnungen. „Unsere Erfüllungsquote, was die Aufnahme von Geflüchteten betrifft, liegt bei 93,73 Prozent“, erklärte Gründken. Monatlich kämen drei bis sechs neue Zuweisungen für die Stadt Werne. „Aber es könnte durchaus sein, dass wir wieder mehr Menschen aufnehmen müssen“, so der Dezernent weiter und spielt damit auf den Brand des Flüchtlingslagers Moria auf Lesbos an.
Zehn Unterkünfte hält die Stadt Werne aktuell mit 323 Plätze vor, weniger als die Hälfte (154) davon sind belegt. Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingsbewegung 2016 waren 433 von 494 Plätzen vergeben. „Wir haben von damals bis heute 16 Wohnheime – vor allem angemietet – aufgegeben. „Wir sind gut aufgestellt, sollte noch einmal eine große Zuweisungszahl auf die Stadt Werne zukommen“, meinte Frank Gründken.
Angesichts der vielen freien Plätze regte die sachkundige Bürgerin Adelheid Hauschopp-Francke (SPD) an, „frühzeitig zu schauen, um Gebäude weiter zu reduzieren und so Kosten zu sparen“.