Werne. In einem Gewerbebetrieb im Wahrbrink wurde am Montag ein Mitarbeiter bei einem Unfall durch Säure verletzt. Die Feuerwehr Werne war im Einsatz. Ein Rettungshubschrauber flog den Mann in eine Klinik der Maximalversorgung nach Dortmund.
Bei Flexarbeiten war vermutlich ein Metallteil gegen einen Kunststoffkanister geflogen, der ein Beizmittel enthielt. Der Kanister wurde durch die Wucht aufgerissen, der ätzende Stoff spritze durch die Halle und kontaminierte einen Mitarbeiter, der in unmittelbarer Nähe stand.
Der Löschzug 1-Stadtmitte wurde um 15.12 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Gefahrgutunfall“ alarmiert und rückte daraufhin mit 18 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen in das Gewerbegebiet aus. Weiterhin vor Ort waren ein Rettungswagen und die Polizei. Der Mitarbeiter wurde umgehend entkleidet, abgeduscht und von einem Notarzt behandelt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr schützen sich mit leichten Chemikalien-Schutzanzügen und Atemschutz, bevor sie in die Halle vorgingen, um die Säure mit Bindemitteln aufzunehmen.
Währenddessen wurde vor der Halle ein Dekontaminationsplatz aufgebaut, wo der vorgehende Trupp anschließend mit Wasser abgeduscht wurde. Der verletzte Mitarbeiter wurde zwischenzeitlich mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Dortmund geflogen.
Nachdem die Säure abgebunden und die Einsatzkräfte sowie Gerätschaften dekontaminiert waren, konnt die Einsatzstelle nach rund 1,5 Stunden an den Betreiber übergeben werden. Das staatliche Amt für Arbeitsschutz wird nun, wie in solchen Fällen üblich versuchen, die Ursache für den Unfall zu ermitteln, heißt es in der Feuerwehrmeldung.