Werne. In der Damenvolleyball-Oberliga kommt es am Samstagabend (25. Februar, 19.30 Uhr) zum „Showdown“ zwischen den beiden Topmannschaften der Liga.
Die Damen des TV Werne befinden sich in dieser Saison zum ersten Mal in der Rolle des Verfolgers. Die SC Union Lüdinghausen konnte am vergangenen Spieltag dank eines überzeugenden 3:0-Siegs gegen Paderborn am TVW vorbeiziehen und die Tabellenführung erobern. Werne konnte gegen den USC Münster zwar auch gewinnen, verlor aber beim 3:2-Erfolg einen Punkt.
Seit dem ersten Spieltag war das Team von Bronek Bakiewicz und Philipp Zurwieden auf der 1 und hat seitdem auch erst ein Spiel verloren. Die kommende Partie wird darüber entscheiden, ob Werne seinen Konkurrenten wieder in die Schranken weisen kann oder ziehen lassen muss. Auch der SC Hennen hat noch ein Wörtchen im Rennen um die Meisterschaft mitzureden. Die drei Teams trennen insgesamt nur zwei Punkte.
Die beste Ausgangslage hat der TV Werne, der noch ein Spiel nachzuholen hat. Bei einer Niederlage wäre die gute Ausgangslage aber nichts mehr wert, weswegen der TVW alles auf Sieg setzt. Extrem wichtig dafür ist, dass Chiara Grewe ihr Comeback gibt. Nach mehrwöchiger Pause aufgrund einer Bänderverletzung im Fuß kann die Diagonalangreiferin wieder voll angreifen. Sie ist gegen Lüdinghausen ohnehin besonders motiviert, weil sie an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehrt. „Viele aus meiner damaligen Mannschaft sind bei Lüdinghausen nicht mehr dabei, aber ein paar Gesichter kenne ich noch. Ich bin froh pünktlich wieder fit zu sein und höchstmotiviert die Mannschaft zu unterstützen“, sagt Grewe. „Das wird ein sehr spannendes Spiel. Zu Hause konnten wir 3:2 mit vielen Höhen und Tiefen gewinnen. Jetzt wollen wir ein noch schnelleres und konstanteres Spiel aufziehen. Verteidigung und Block müssen stehen.“
Coach Bronek Bakiewicz ist über die Rückkehr seiner Diagonalangreiferin auch sehr froh. „Das gibt uns mehr taktische Möglichkeiten. Und das kann gegen Lüdinghausen auch der Schlüssel zum Erfolg sein. Ich sehe unseren Gegner in der Favoritenrolle. Lüdinghausen will unbedingt aufsteigen und war in den letzten Wochen unglaublich souverän“, sagt Bakiewicz. „Wir waren zuletzt etwas unkonstant. Auch wenn wir unsere Spiele alle gewinnen konnten, müssen wir gegen Lüdinghausen definitiv stabiler in der Annahme stehen, damit wir auch flexibel über die Mitte angreifen können.“
Lüdinghausen hat in der laufenden Saison erst zwei Mal verloren. Die Münsterländer verloren nur ihr erstes Saisonspiel und das Hinspiel gegen den TV Werne. Bei den Werner Damen fällt Julia Rieger aufgrund ihrer Schwangerschaft für den Rest der Saison aus. Alle anderen zehn Spielerinnen sind dabei.
Spielort: Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg – Auf der Geest 2, 59348 Lüdinghausen