Werne. Mit einer Energieleistung in den Schlussminuten brachten die Handball-Frauen des TV Werne den Sieg gegen ETG Recklinghausen unter Dach und Fach. 20:17 (10:9) hieß es nach einer Stunde Spielzeit für das Team von Trainer Ingo Wagner, der mehrfach Mühe hatte, die Entscheidungen des Schiedsrichter-Duos nachzuvollziehen.
Frauen-Landesliga 4: TV Werne – ETG Recklinghausen 20:17 (10:9)
Nach anfänglichen Abstimmungsproblemen in der Deckung kamen die TV-Frauen besser ins Spiel und führten nach 20 Minuten mit 8:4. Allerdings verpassten sie einen klareren Vorsprung, weil sie ihre Chancen vor dem Tor nicht nutzten. Hier machte sich wohl auch das Fehlen der drei Stammkräfte Sonja Plotek (verletzt), Miriam Siebels (verhindert) und Sarah Stengl (Schulter-OP) bemerkbar. Über einstudierte Spielzüge erarbeiteten sich die Spielerinnen gute Wurfpositionen, scheiterten aber viel zu oft, sodass die Gäste innerhalb von zwei Minuten auf 8:7 herankamen. Mit einer knappen 10:9-Führung ging es in die Halbzeit.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich beim TV Werne nichts an der schlechten Torquote. Hinzu kamen unerklärliche Abspielfehler und zahlreiche Unterbrechungen, weil das Schiedsrichtergespann technische Fehler und Fouls erkannte. „Man konnte sich nicht auf die Schiedsrichter einstellen“, kritisierte Wagner, der die klare Linie der Unparteiischen vermisste.
Schließlich mussten die Werner Handballerinnen mit einer Energieleistung den Sieg sicherstellen. Torfrau Melina Kalwey parierte in der Schlussphase mehrfach glänzend, Spielmacherin Anne Klostermann behielt die Nerven bei zwei Siebenmetern und sorgte mit zwei weiteren Feldtoren für den 20:17-Endstand.
Nach diesem Erfolg wechselt der TV Werne mit dem VfL Gladbeck die Plätze und klettert auf den zweiten Tabellenplatz, denn die Gladbecker verloren ihr Heimspiel gegen PSV Recklinghausen 2 mit 24:26. Und genau dieser PSV ist am 26. Februar nächster Gegner des TV Werne. Das Spiel wird um 17 Uhr in Recklinghausen angepfiffen.