Werne. Schuhe aus, fertig und los … an der Uhlandschule ist ein kleiner Barfußpfad entstanden. Entwickelt haben ihn acht Kinder und OGS-Mitarbeiterin Astrid Bille.
Auf einem Barfußpfad stehen Sinneseindrücke im Mittelpunkt. Rund ein halbes Jahr nahm das Projekt, das als Abschlussarbeit von Astrid Bille beim LWL angenommen wurde, in Anspruch.
Im Vorfeld haben die Viertklässler Amira, Marlene, Sana, Anna, Niklas, Luca, Hannah und Mazullah viele Ideen gesammelt. „Wir sind draußen barfuß über den Schulhof gerannt, über Steine und sogar die Metalltreppe hoch“, schildert Sana im Gespräch mit WERNEplus. Und Musallah ergänzt: „Wir haben alles ausprobiert – egal ob Fußballplatz oder Rindenmulch.“
Jedes Kind brachte eigene Vorstellungen ein, wie der kleine Barfußpfad am Ende aussehen sollte. „Es ist ganz entscheidend, dass die Mädchen und Jungen das Projekt entwickeln, also zum Beispiel selbst über die Materialien bestimmen“, erklärt Astrid Bille. Hannah stimmt ihr zu: „Es ist ein Mix aus all unseren Ideen entstanden.“
Unterstützung gab es vom Bauhof der Stadt Werne, der die sieben Kanalringe zur Verfügung stellte und schließlich verlegte. „Ein Riesen-Dankeschön dafür“, so OGS-Chefin Ute Ortmann in Richtung der städtischen Mitarbeiter.
Schließlich füllten die Kinder die Ringe unter anderem mit Kieselsteinchen, Rindenmulch, Laub oder einer Fußmatte. Der siebte bleibt zunächst frei. „Ihn wollen wir flexibel gestalten – vielleicht im Herbst mit Kastanien oder im Sommer mit Wasser“, sagt Astrid Bille.
Gemeinsam brachten die Mädchen und Jungen noch das Schild zu ihrem Barfußpfad am Zaun an. Alle Schülerinnen und Schüler der Grundschule dürfen die Stationen betreten – damit auch wirklich alle von den Socken sein werden.