
Nicola Buschkotte leitet seit Ende April die Wiehagenschule an der Stockumer Straße. Bereits von 2002 bis 2015 unterrichtete die 52-Jährige in Werne, ehe sie Rektorin der Jahnschule in Hamm-Herringen wurde. „Es fühlt sich an wie die Heimkehr an einen Ort, an dem ich mich schon immer sehr wohlgefühlt habe“, sagte Nicola Buschkotte im Gespräch mit Bürgermeister Lothar Christ und Schuldezernent Alexander Ruhe. Seit 25 Jahren wohnt die Mutter von zwei erwachsenen Kindern in Werne, und auch der Blick aus dem Fenster ihres Büros ist ihr vertraut. „Hier war zuletzt mein Klassenraum in der Weihbachschule“, erzählte sie.
Nach Abriss des 100 Jahre alten Gebäudes entstand bekanntlich die Wiehagenschule. Wenige Wochen nach Eröffnung des neuen Hauses war die langjährige Rektorin Klaudia Funk-Bögershausen in den Ruhestand verabschiedet worden. Ihrer Nachfolgerin hatte sie einst empfohlen, sich auf ihre frei werdende Stelle zu bewerben – mit Erfolg. „Der Wechsel zur Wiehagenschule war mit dem Reiz einer neuen Herausforderung verbunden“, erklärte Nicola Buschkotte ihre „einzig richtige“ Entscheidung. „Ich bin sowohl von meinem Kollegium als auch dem Schulträger mit offenen Armen empfangen worden. Jetzt leite ich eine doppelt so große Grundschule und sehe viel Potenzial, um mich einzubringen, etwa im Bereich Digitalisierung.“
Bürgermeister Lothar Christ hieß Nicola Buschkotte herzlich willkommen. „Wir sind froh, sie als eine solch erfahrene und sehr gut ausgebildete, empathische Schulleiterin begrüßen zu dürfen und jetzt wieder mit ihr zusammenzuarbeiten“, sagte er. Als „riesigen Gewinn“ bezeichnete Schuldezernent Alexander Ruhe die neue Schulleiterin. „Gemeinsam konnten wir direkt ins operative Geschäft einsteigen und auch schwierige Fragen behandeln. Es klappt super und macht den Eindruck, als ob Frau Buschkotte schon ewig im Amt ist.“
Seit Donnerstag, 7. Mai, hat die Wiehagenschule wieder geöffnet – wenn auch unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie. Pro Tag darf lediglich ein Jahrgang die Schule besuchen, die Klassen werden für den Unterricht in einzelne Lerngruppen aufgeteilt. Das Desinfizieren der Hände und Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gehört zum Alltag. Nicola Buschkotte freut sich dennoch über den Start. „Die Kinder sind glücklich, weil sie zur Schule gehen können. Und wir Lehrer, weil wieder Leben in der Bude ist.“ Sie sei beeindruckt vom disziplinierten und vorsichtigen Umgang der Schülerinnen und Schüler miteinander. „Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir eine schöne Schulgemeinschaft leben werden.“