Werne. Wenn Kinder mit Kreide ein eigenes Verkehrssystem auf dem Schulhof aufmalen, das hiesige Museum inspizieren, den Umgang mit Sprühfarbe erproben und erste Schritte im Bereich der Bühnenkunst erlernen, läuft das Ferienprogramm der Offenen Ganztagsschule der Wiehagenschule auf Hochtouren.
Wer dieser Tage den Schulhof der Wiehagenschule betritt, sollte einen Blick auf den Boden werfen, dort ist die „Kreide-Wiehagenstadt“ entstanden. Wer achtlos die aufgemalte Straße überquert, muss ebenso mit einem mahnenden Hinweis der Kinder rechnen wie die Gokart-Nutzer, die nicht anhalten, wenn sich Fußgänger auf dem Zebrastreifen befinden.
Doch spielerische Verkehrserziehung in Kinderhand ist nur eine der Aktionen des Ferienprogramms. „In der ersten Ferienwoche haben wir mit einem professionellem Sprayer Leinwände besprüht, die die Kinder dann mit nach Hause genommen haben“, berichtet Sarah Heimann, die ihr Berufspraktikum im Rahmen ihrer Erzieherinnen-Ausbildung an der Grundschule macht und zum Team gehört, welches die Kinder bereut.
Im Gebäude ist ein Klassenraum für die Bühnenkunst reserviert. Hier führt Esther Helms einen Theaterworkshop mit den Kindern durch, die sich im Vorfeld dafür angemeldet haben. Grundlage des Stücks, das am Freitag für Eltern und Großeltern aufgeführt wird, ist die Geschichte „Ausflug zum Mond“, das von einem Kind erzählt, das mit der Klasse im Schul-Raumschiff zum Mond aufbricht.
Fest im Programm verankert sind zudem Besuche im kulturhistorischen Museum im Alten Amtshaus, bei dem die Kinder unter anderem viel zur Geschichte der Stadt Werne erfahren. Bei vielen Freispiel-Aktionen in der OGS haben die rund 50 Kinder zudem weitere Möglichkeiten, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, oder sich einfach nur auszutoben.