Werne. Anfang Januar 2022 erhielt der Caritasverband die Kündigung des Mietvertrages für die Räumlichkeiten im Kapuzinerkloster. Seit rund fünf Wochen haben die Ambulante Pflege und die Sozialpädagogische Familienhilfe einen neuen Anlaufpunkt.
In der Immobilie am Kirchhof 18 (Zugang auch über Markt 10a) befand sich eine Spielhalle, danach stand das Gebäude lange leer.
„Wir fühlen uns hier mittendrin sehr wohl“, sagt Caritas-Bereichsleiterin Margret Banken-Konrad. Aus einem großen Raum habe man viele kleinere Büros, ein Aufenthalts- und Beratungszimmer, Küche und sanitäre Einrichtungen geschaffen. „Von Vorteil sind auch die beiden Eingänge“, erklärt sie. So seien die beiden Caritas-Bereiche sowohl über den Markt als auch den Kirchhof erreichbar.
Alles perfekt ist es am neuen Standort aber noch nicht. „Derzeit flüstern wir alle“, scherzt Banken-Konrad. Hintergrund: Türen und Glaselemente zur Abtrennung der einzelnen Büros und Räume fehlen noch.
„Als die Kapuziner unseren Mietvertrag wegen Eigenbedarfs gekündigt haben, waren wir schon überrascht. Wir wollten alleine schon für unsere Klienten im Zentrum bleiben und sind froh, eine passende Immobilie gefunden zu haben“, erzählt Margret Banken-Konrad. Die Caritas ist gekommen, um zu bleiben. Denn der Mietvertrag am Kirchhof/Markt läuft nun zehn Jahre.

Die Sozialpädogische Familienhilfe der Caritas sei da, wenn die Schwierigkeiten im familiären Alltag nicht mehr aus eigener Kraft bewältigt werden können Dann bestehe für Familien und Alleinerziehende in unterschiedlichen Lebensformen die Möglichkeit, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen und beim örtlichen Jugendamt zu beantragen. „Die Fachkräfte des Dienstes suchen die Familien zu Hause auf. Diese erhalten durch die fachliche Beratung und Begleitung praktische Lebenshilfe, um ihre Probleme lösen und ihren Alltag bewältigen zu können“, heißt es seitens des Caritasverbandes.
Die Ambulante Pflege der Caritas in Werne mit über 30 Kräften wird im neuen Standort von Romina Herbig geleitet.