Werne. Voller Freude blickt Thorsten Schröer, Schulleiter am Gymnasium St. Christophorus (GSC), aus dem Fenster seines Büros, denn gerade ist die euphorische 5c von ihrer ersten Klassenfahrt zurückgekehrt.
Der Zusammenhalt und die Begeisterung für die neue Schule nach den vielen Ausfällen zu erreichen, sei eine ganz neue Dimension, schließlich seien in der jüngeren Vergangenheit Veranstaltungen dieser Art meist dem Corona-Virus zum Opfer gefallen, so Schröer.
Schülerinnen-Vater und Schulpflegschaftsvorsitzender Heiko Steinweg beobachtet aber auch, dass diese ersten Tage der religiösen Orientierung ein wichtiger Baustein in einem einmaligen und umfassenden Konzept sind, in dem das soziale Leben in der Klasse und die Persönlichkeitsentwicklung jedes Kindes am Gymnasium St. Christophorus nachhaltig gefördert werden.
Während die 6er an einem Teamtraining in der Waldschule teilnehmen, meistert die siebte Jahrgangsstufe zur gleichen Zeit beim Fair-Mobil knifflige Aufgaben in der Turnhalle, um das Verständnis, die Sensibilität und die Rücksichtnahme zu fördern.
Die Busse für die Lerngruppen der Klasse 8 und Q1 sind ebenfalls bereits bestellt, schließlich will man sich am Biggesee auf eine große Wanderung bzw. in Salzbergen auf eine erste virtuelle Reise Richtung eigener Zukunftsplanung begeben.
„Die Zeit der sozialen Isolation während des Distanzunterrichts hat bei den Jugendlichen nicht nur Lücken in den klassischen Schulfächern hervorgebracht, die in den vielfältigen Lerninseln oder beim Coaching nun schrittweise überwunden und methodisch besprochen werden“, erläutert Thorsten Schröer. Im liege mindestens genauso die Atmosphäre in seiner Schule am Herzen. Denn: „Die Mühen des Lernens gelingen viel besser, wenn sie mit Freude und gemeinschaftlich angegangen werden.“
Um dieses Gefühl nachhaltig zu stärken, wurden in der vergangenen Woche auch die neu ausgebildeten Paten der 5er-Klassen bei ihrer Würdigung frenetisch von „ihren“ Klassen am GSC gefeiert.
Der Schulleiter wird aus den Landesmitteln „Aufholen nach Corona“ eine weitere Lehrkraft verpflichten, die in Projekten den Spaß an modernen Fremdsprachen, aber auch den Zusammenhalt und das spirituelle Profil der Schule unterstützen soll. Schließlich sollen sich in einer „Schule mit Herz“ alle Kinder wohlfühlen, so Schröer abschließend.