Werne. Vor vollem Haus und mit begeistertem Applaus ist das Konzert der CANTOCCINI, dem Chor der Jahrgangsstufe 6 des Gymnasiums St. Christophorus, vom Publikum aufgenommen worden.
Kein Wunder, denn die jungen Sängerinnen und Sänger gaben schmissige Seemannslieder zum Besten. Den Start machte das durch einen schottischen Postboten so bekannt gewordene Shanty „Soon may the Wellerman come“, bei dem zahlreichen Solisten aus den Reihen des Chores ihr sängerisches Können eindrucksvoll unter Beweis stellten.
Durch eine wirkungsvolle Bild- und Videoinstallation samt Nebel und Lichtshow konnte das Publikum ganz in die nautische Welt der Seefahrer eintauchen und dabei die von Lehrer Alexander Klumb und den Schülern Julius Thiede und Jona Veit vorgetragenen spannenden und unterhaltsamen Seemannsgeschichten hautnah miterleben. Dabei gelang es Alexander Klumb sogar ganz spontan die jüngsten Besucher des Konzertes in seine Geschichten einzubinden.
Bei „Wir lagen vor Madagaskar“ aber auch beim Song „Santiano“ hielt es das Publikum kaum auf den Stühlen, die durch rhythmisches Klatschen ihrer Begeisterung Ausdruck verliehen.
Der Chor wurde von einer professionellen Piratenband gekonnt begleitet: Witold Grohs an Saxophon und Querflöte, Ivo Kassel am Kontrabass und Hubertus Steiner, der das Schlagzeug bediente. Die Band steuert zudem den schönen instrumentalen Titel „Beyond the sea“ zum Programm bei. Besonders eindrucksvoll spiele Christina Stoll den anspruchsvollen Geigenpart im Wellerman-Song.
Als Kapitän des „Schulschiffs“ war Martin Henning nicht nur für die Leitung und Inszenierung des Konzertes verantwortlich, sondern spielte in der Band auch den Klavierpart sowie Akkordeon.
Am Ende des Konzertes erhob sich das Publikum begeistert von den Sitzplätzen und nach lobenden und dankenden Worten des Schulleiters Thorsten Schröer, gab es noch ein Friedenslied als Zugabe. Angesichts des Kriegs in der Ukraine hatte sich der Chor dafür entschieden, das Publikum mit Udo Lindenbergs Song „Komm wir zieh´n in den Frieden“ (Soli: Julius Thiede und Matti Zschipke) in den Abend zu entlassen und um Spenden für die Ukraine zu bitten. Über 600 Euro kommen dadurch „Ärzte ohne Grenzen“ für ihre medizinische Arbeit in der Ukraine zugute.