Werne. Mit einer Niederlage, die nicht sein musste, kehrte der Werner SC am Sonntagabend aus Dorsten zurück. 2:4 hieß es beim Schlusspfiff, zur Pause hatte der WSC noch mit 2:1 vorn gelegen. „Wenn wir schon zwei Tore machen, können wir auch eigentlich gewinnen“, war Trainer Lars Müller enttäuscht.
Personell musste Müller seine Stammformation umstellen. Mit Marvin Stöver und Nico Holtmann fehlten die beiden etatmäßigen Außenverteidiger. Als sich der zuletzt so erfolgreiche Torjäger Chris Thannheiser beim Aufwärmen eine Muskelverletzung zuzog, saßen mit Torwart Manuel Linke sowie Deniz Sönmez und Camille Jan Dadal nur noch drei einsatzfähige Spieler auf der Bank.
Auf Naturrasen in Dorsten spielte sich das Geschehen zunächst außerhalb der Strafräume ab. Der Führungstreffer für den WSC fiel nach einem Freistoß von Mirac Kavakbasi, den Tim Dirk Abdinghoff auf Jannik Prinz verlängerte. Der stand am langen Pfosten und schob den Ball überlegt ins Dorstener Tor. In Unterzahl kassierte Werne den Ausgleich – Henry Poggenpohl wurde wegen einer Verletzung behandelt. „Wir durften da den Ball nicht verlieren, das war unnötig“, ärgerte sich Müller. Kurz vor der Pause sorgte Prinz mit seinem neunten Saisontor für die erneute Führung.
Beim erneuten Ausgleich für Dorsten reklamierten die WSC-Spieler vergeblich eine Abseitsposition des Torschützen beim Schiedsrichter. „Das 3:2 hätte so nicht fallen dürfen. Da hatten wir zweimal die Möglichkeit, den Ball zu klären.“ Mit dem Schlusspfiff kassierte der WSC den vierten Gegentreffer. „Die Niederlage musste nicht sein“, meinte Müller.
Bereits am Samstag, 30. April, empfängt der Werner SC die SG Borken im Sportzentrum Lindert. Das Spiel beginnt um 15 Uhr.
WSC: Klante – Martinovic, Poggenpohl, Abdinghoff (70. Sönmez), Heidicker, C. Lachowicz, Drews, Kavakbasi, Kanar, Niewalda, Prinz.
Tore: 0:1 Prinz (14.), 1:1 Husmann (32.), 1:2 Prinz (44.), 2:2 Diericks (58.), 3:2 Husmann (83.), 4:2 Königshausen (90.+2).