Kreis Unna. Seit fast zwei Jahren begleitet Corona unseren Alltag. Der Verlauf einer Erkrankung ist ganz unterschiedlich: Einige bleiben symptompfrei, andere haben „nur“ leichte Erkältungssymptome und wieder andere werden stationär behandelt. Nach einer akuten Erkrankung ist es aber für viele nicht vorbei. In Lünen ist eine neue Selbsthilfegruppe für ehemals an Covid-19 erkrankte geplant.
Für Betroffene ist das Zurückfinden in das „alte“ Leben schwer. Sie sind genesen, aber doch nicht gesund und ringen um Anerkennung ihrer Beschwerden und Beeinträchtigungen. Neben der psychischen Belastung, wie Angst- und Panikgefühlen, treten kognitive Störungen wie das Vergessen und Fatigue-Syndrom (chronische Erschöpfung) hinzu.
Eventuell nicht mehr arbeiten zu können, der mögliche Verlust des Arbeitsplatzes, wirft große Sorgen um die Existenz auf. Oft bleibt das Gefühl nicht verstanden zu werden.
In der neuen Selbsthilfegruppe in Lünen, soll es – wie in der bereits bestehenden Gruppe in Fröndenberg – darum gehen, sich bei regelmäßigen Treffen mit anderen Betroffenen über Erfahrungen während und nach der Krankheit auszutauschen. Auch die Gründung weiterer Gruppen ist möglich.
Interessierte Betroffene können sich bei der K.I.S.S. – Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen) im Gesundheitshaus Lünen per Telefon unter 02306 / 100 610 oder per E-Mail unter selbsthilfe@kreis-unna.de melden. Ansprechpartnerin ist Lisa Nießalla. Alle Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt. PK | PKU