Sonntag, Mai 11, 2025

KSB Unna und FLVW beschließen Kooperation zur Gewaltprävention

Anzeige

Kreis Unna. Aufgrund von Gewalt und Aggressionen auf Fußballplätzen hat der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) das Thema „Deeskalation“ als ein Mittel der Gewaltprävention in den Fokus seiner Arbeit gestellt.

Der KreisSportBund Unna hat in Schulen und Jugendzentren bereits gute Erfahrungen mit Deeskalationsmaßnahmen gemacht. Diese sollen nun auch auf den Sport übertragen werden, mit Deeskalationstraining für Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter in Westfalen. Beide Parteien haben am Dienstag einen Kooperationsvertrag im SportCentrum Kaiserau unterschrieben, um die zukünftige Zusammenarbeit zu besiegeln.

- Advertisement -

Es gibt sie leider immer wieder: Vorfälle von Gewalt auf Fußballplätzen. Danach heißt es handeln, für die Schiedsrichter, die Vereine, die Kreise und den Verband. Mit ihrer Kooperation wollen der FLVW und der KSB Unna diesen Vorfällen nun präventiv entgegenwirken und brenzliche Situationen frühzeitig entschärfen. „Indem wir unser Know-how zusammenführen und unsere Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter auf den Plätzen stärken, gehen wir ein Projekt an, das Zukunft hat“, sagt Andree Kruphölter, Beisitzer des FLVW-Präsidiums.

Wichtiges Präventionssignal

Erste Seminare haben im vergangenen Jahr bereits stattgefunden. Weitere mussten aufgrund der Pandemie-Lage verschoben werden, sollen aber bald folgen. „Die ersten Fortbildungen kamen wirklich gut an. Und wir setzen damit das erste wichtige Präventionssignal, mit dem wir vor das gewaltvolle Handeln auf dem Platz kommen wollen“, sagt Alexander Lüggert, Fachkraft Gewaltprävention beim FVLW.

Neben der Organisation von Schulungen, die auf Seiten des FLVW liegen, bedarf ein solches Projekt vor allem auch guter Coaches. Und genau die kommen vom KSB Unna. „Unsere Fachkräfte sind ehemalige Lehrtrainer der Polizei und Experten beim Thema Deeskalation. Natürlich haben wir im Bereich des Schiedsrichterwesens noch einmal andere Ansprüche als in anderen Bereichen. Zusammen mit dem FLVW haben wir dahingehend gute Konzepte entwickelt“, sagt der KSB-Unna-Vorsitzende Klaus Stindt.

15 Deeskalationstrainings sind für eine erste Testphase festgeschrieben. Danach erstellen die Kooperationspartner einen Abschlussbericht, der auch das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer widerspiegeln soll. Im Anschluss wird gemeinsam über die Art und den Umfang der Weiterführung der Fortbildungen entschieden. „Ich bin davon überzeugt, dass dieses Projekt Zukunft hat und es nicht das letzte Projekt ist, dass der FLVW und der KSB gemeinsam umsetzen“, fasste FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski die Unterzeichnung der Verträge zusammen.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

100 Jahre Schützenverein Langern: Ein Jäger ist nun König

Werne-Langern. Ein gestandener Waidmann ist neuer Schützenkönig in Langern. Nach einem spannenden Duell der besten Schützen gelang es Egbert Ortmann, dem Vorsitzenden des Schützenvereins...

Singen in Gemeinschaft: Neuauflage steigt im Juni in Maria Frieden

Werne. Nach dem überwältigenden Erfolg der letzten Jahre lädt die Kirchengemeinde St. Christophorus auch in 2025 wieder zum „Singen in Gemeinschaft“ ein. Am Freitagabend, 13....

IR fordert mehr Fahrrad-Freundlichkeit auf Innenstadt-Ring

Werne. Die Beseitigung der rot markierten Fahrradfurten besonders am Stadthaus und auch am Bült haben eine ungewöhnlich heftige Diskussion innerhalb der Initiative Radverkehr (IR)...

PBV steht vor Aufstieg in die Oberliga – Zweite kämpft gegen Abstieg

Werne. Den heimischen Billardspielern steht ein spannendes Saisonfinale am 17. Mai bevor. Die erste PBV-Mannschaft kann mit einem Sieg den Aufstieg in die Oberliga...