Werne. Nichts zu holen gab es für den Werner SC beim VfL Senden. Deutlich mit 0:4 (0:3) unterlag das Team von Trainer Lars Müller und hatte dabei Probleme vor allem mit einem Spieler der Gastgeber.
Ausnahmetalent Niklas Horst Castelle traf dreimal und erhöhte seine Trefferquote damit auf 22 – und das schaffte er in nur 15 Spielen. Das vierte Tor besorgte sein älterer Bruder Tim.
WSC als Vierter gegen den Siebten – was nach dem Tabellenplatz ein Duell auf Augenhöhe versprach, war auf dem Platz eine eher einseitige Angelegenheit. Bereits nach sechs Minuten zirkelte der Niklas Castelle den Ball per Freistoß in den Winkel. WSC-Schlussmann Henrik Pollak war ohne Chance, genauso wie beim zweiten Treffer des Ausnahmetalents (17.). Und auch am dritten Tor war der 19-Jährige direkt beteiligt, als er mit einem Lupfer seinen Bruder Tim bediente, der mit der Hacke vollendete.
WSC-Innenverteidiger Elias Heidicker sah nach wiederholtem Foulspiel in der 67. Minute die gelb-rote Karte. Nach dem Seitenwechsel war es dann wieder Niklas Horst Castelle, der in der 75. Minute den Endstand markierte.
„Der Sieg der Sendener ist verdient, geht auch in der Höhe in Ordnung“, sagte Co-Trainer Joel Simon nach der Partie. „In der ersten Halbzeit lief bei uns nicht viel zusammen.“ Die VfLer waren vor allem in den Zweikämpfen entschlossener und erspielten sich noch weitere Torchancen. Mehrfach musste WSC-Schlussmann Pollak in höchster Not klären.
Sicherlich habe die personelle Situation mit dazu beigetragen, dass das Ergebnis so deutlich ausfiel, erklärte Simon. Es fehlten neun Stammspieler, mit Mondrian Runde und Marc Schwerbrock standen zwei Spieler der Zweiten in der Startelf. Schmerzlich vermisst wurde Daniel Durkalic, der bei seinem Comeback gegen Wiescherhöfen vor einer Woche noch zwei Tore erzielte.
Im letzten Meisterschaftsspiel in diesem Jahr ist am Sonntag, 19. Dezember, der SC Altenrheine zu Gast im Lindert. Anstoß ist um 14.30 Uhr.