Werne. Spielerisch überlegen und im Abschluss gnadenlos effizient, so präsentierte sich die Frauenmannschaft von DJK GW Amelsbüren II im Spiel beim Werner SC am Sonntag, 17. Oktober. 1:6 hieß es beim Schlusspfiff aus Sicht der Werner Fußballerinnen.
Aus einer kompakten Defensive heraus wollten die Wernerinnen mit langen Bällen immer wieder selbst gefährlich werden. Doch der WSC tat sich von Beginn an mit dem Spielaufbau schwer, hatte kaum Ideen, um nach vorne zu kommen. Das mangelhafte Abwehrverhalten nach Ballverlust sollte sich als Achillesferse entpuppen. Der Treffer zum 0:1 (16.) war der Auftakt einer furiosen Phase der DJK, die Werne nach Belieben auseinandernahmen: Nach 30 Minuten stand es bereits 4:0 (30.) für die Gäste. Mit der ersten gelungenen Offensivaktion verkürzte Jennifer Dold nach Vorarbeit von Laura Sievert auf 1:4 (32.)
Nach dem Seitenwechsel ging es für den WSC nur noch um Schadensbegrenzung. Werne stand defensiv etwas stabiler, ließ sich nicht mehr so leicht ausspielen und hatte sogar die Möglichkeit auf 2:4 zu verkürzen. Zur Wahrheit gehörte aber auch, dass die Gäste zu Beginn der zweiten Halbzeit mindestens einen Gang runtergeschaltet hatten, ohne dabei das Toreschießen zu vergessen. Mit einem Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten (65. und 70.) stellte Amelsbüren den 6:1-Endstand her.
„In der ersten Halbzeit haben wir zu viele Fehler gemacht. Das erste Tor und die 15 Minuten danach haben uns zerstört – das Spiel war dann eigentlich schon beendet“, analysierte WSC-Trainer Thomas Volkenrath. Und sein Co-Trainer Matin Baur ergänzt: „Wir haben heute erneut keinen guten Tag erwischt, waren nicht bissig genug, nicht aggressiv und in den Zweikämpfen zu weit entfernt. Wir sind immer einen Schritt zu spät gekommen. Das müssen wir dringend abstellen.“
Nach fünf Spielen liegt das WSC-Team mit vier Punkten auf Platz acht der Tabelle. Am nächsten Spieltag am Sonntag, 24. Oktober, müssen die WSC-Damen beim SC Blau-Weiß Ottmarsbocholt antreten.
Es spielten: Paula Gräve, Henrike Asche, Laura Sievert, Marie Nolle, Greta Niemitz, Lea Timmermann, Carla Stoscheck, Saskia Hörstrup, Carolin Zeps, Eva Haker, Jennifer Dold, Neele Nolle, Lisa Gräve, Lara Saado, Jacqueline Gluschak und Hannah Kuhles