Werne. Lange waren die Handball-Frauen des TV Werne auf der Suche nach einem Nachfolger für Beate Przybilla. Der ist nun gefunden und im heimischen Handballkreis Hellweg ein echter Hochkaräter.
Schon beim Heimerfolg gegen Soest stand Ingo Wagner an der Seitenlinie und durfte gleich den ersten Sieg feiern. Am Samstag (02.10.2021) geht es zur Westfalia aus Kamen in die Koppelteichhalle.
Ingo Wagner ist eng verbunden mit dem HC TuRa Bergkamen. Dort ist er nicht nur Sportlicher Leiter, sondern trainierte auch elf Jahre lang die 1. Damenmannschaft. Wagner schaffte mit den TuRa-Frauen den Sprung von der Kreisliga bis in die Oberliga, in der der Klub inzwischen eine feste Größe ist. Drei Kreispokalsiege und zwei Erfolge im westfälischen Pokalwettbewerb mit der anschließenden Qualifikation für die Hauptrunde im DHB-Pokal ergänzen diese eindrucksvolle Bilanz.
Nun hat sich Ingo Wagner zumindest für diese Saison dem TV Werne angeschlossen. Im Gespräch mit WERNEplus erzählt er, wie es zu diesem Schritt kam und was er sich für diese Spielzeit vorgenommen hat.
Wie kam der Kontakt zum TV Werne zustande? Sie waren ja zuletzt im Nachwuchsbereich beim ASV Hamm und haben bei ihrem Heimatverein HC TuRa Bergkamen in der 1. Mannschaft als Coach ausgeholfen.
Eine Anfrage kam schon vor einigen Wochen. Aber damals war es mir wichtiger, beim HC TuRa noch auszuhelfen, bis sich Tomek (Thomas Rycharski, Trainer der Oberliga-Männer, Anm. d. Red.) wieder fit ist. Das ist nun geschehen. Jetzt bin ich zu 100 Prozent beim TV Werne. Ich habe bis zum Saisonende zugesagt. Der Kontakt kam über den ehemaligen TV-Trainer Fabian Schwenk zustande. Danach haben wir gute Gespräche geführt.
Wie ist Ihr Eindruck vom TV Werne?
Ich kenne den Verein ja aus vielen Duellen im Kreispokal. Die Handballabteilung ist sehr gut geführt, hat ein gutes Konzept und viele talentierte Spielerinnen. Als Bergkamener ist es zudem nicht weit bis Werne. Und zu vielen Auswärtsspielen kann ich mit dem Fahrrad hinfahren, so wie an diesem Samstag nach Kamen.
Und von der Mannschaft?
Nach den ersten Trainingseinheiten und dem Sieg gegen Soest freut mich die Leistungsstärke der Truppe. An ein paar Stellschrauben muss ich aber noch drehen. Es gibt in bestimmten Bereichen noch Defizite und ich möchte einige Spielerinnen auf anderen Positionen einsetzen, weil ich sie dort stärker einschätze.
Werden Sie die Mannschaft noch personell verstärken?
Bei Verstärkungen ist es auch immer wichtig, dass sie sowohl menschlich als auch sportlich passen. Warten wir ab.