Werne. Die Stadt Werne will durch eine Beleuchtungssanierung in der innerstädtischen Tiefgarage einen eigenen Beitrag dazu leisten, das wichtigste Klimaschutzziel Deutschlands zu erreichen: Klimaneutralität bis 2045. Das nahm die Politik im Betriebsausschuss des Kommunalbetriebs Werne (KBW) erfreut zur Kenntnis.
Bürgermeister Lothar Christ betont in einer Pressemitteilung: „Ein wichtiger Ansatzpunkt ist der Energieverbrauch der städtischen Gebäude, welchen es zu reduzieren gilt.“ Weniger Energieverbrauch bedeute dabei weniger Treibhausgasemissionen, da bei der Bereitstellung von Energie in vielen Fällen Treibhausgase anfallen. Wenn Gebäude weniger Energie verbrauchen, schone das aber nicht nur das Klima, sondern auch den kommunalen Geldbeutel, heißt es weiter.
Der Kommunalbetrieb der Stadt Werne hat sich daher in Abstimmung mit dem Klimaschutzmanagement zu einer Sanierung der Beleuchtung in der Tiefgarage entschlossen. „Durch den Austausch der bisherigen Leuchtstoffröhren können wir circa 90 Prozent des bisherigen Stromverbrauchs einsparen“, sagt der zuständige Dezernent Frank Adamietz. „Als Ersatz werden wir hocheffiziente LED-Leuchten installieren, die mit Bewegungsmeldern verbunden und über Bluetooth vernetzt sind. Die Leuchten schalten sich nur ein, wenn es wirklich notwendig ist.“
Obwohl die Stadt Werne bereits Ökostrom bezieht, wirke sich die Maßnahme dennoch auf den Klimaschutz aus. „Auch Ökostrom hat einen CO2-Fußabdruck – das ist vielen nicht bewusst. Dieser ist erst einmal sehr viel geringer als der CO2-Fußabdruck des normalen Strommixes“, weiß der Klimaschutzbeauftragte Johannes zur Bonsen. „Durch die zukünftige Stromeinsparung von 90 Prozent leisten wir nun als Stadtverwaltung einen weiteren konkreten Beitrag für den lokalen Klimaschutz.“
So könnten durch die Maßnahme mehrere hundert Kilo CO2 pro Jahr eingespart werden, schätzt zur Bonsen. „Die genaue Einsparung wird sich dann im Betrieb zeigen. Deutlich wird aber: Der Klimaschutz wird effektiv sein und gleichzeitig Kosten sparen.“