Werne. 1980 öffnete das Karl-Pollender-Stadtmuseum seine Türen. 40 Jahre später kamen heute, Sonntag, Vertreter aus Politik und Gesellschaft erneut zu einem Meilenstein zusammen – dem Startschuss zur Neukonzeption des Museums. Der sogenannte Bürgerraum markiert den Beginn und ist nun frei zugänglich.
„Damals war es ein ganzes Museum, heute ’nur“ ein Raum. Doch der hat es in sich. Ich bin begeistert“, freute sich Bürgermeister Lothar Christ in seiner Rede und lobte Dr. Constanze Döhrer als „Regisseurin und Spielmacherin“ der ersten Neukonzeptionsphase. Die Museumsleiterin gab die Komplimente an Michael Falkenstein weiter. „Das ist sein Werk“, meinte Döhrer. Falkenstein ist Inhaber von „syrex ausstellungsdesign“ und war maßgeblich für die Gestaltung verantwortlich.
Die alten Eichendielen und die Kacheln sorgen gleich beim Betreten des Bürgerraums für ein „unglaubliches Ambiente“ (Lothar Christ). Die Ausstellungsobjekte haben wir reduzieren, sie wechseln aber regelmäßig, erläuterte Dr. Döhrer. Sie kämen so besser zur Geltung. Themen sind unter anderem „Rat und Aufgaben“, „Bürger der Stadt“, „Infrastruktur“ oder „Finanzen“. Ein moderner Multi-Touch-Tisch bietet vertiefende Informationen. Hier gibt es auch eine Verknüpfung zur Homepage der Stadt Werne, „denn Stadtgeschichte geht ja jeden Tag weiter“, so die Museumsleiterin. Über drei Bildschirme flimmern Interviews mit Werner BürgerInnen, denn die Menschen der Lippestadt sollen teilhaben und mitmachen. „In dem Raum werden Vergangenheit und Gegenwart verknüpft“, stellte Lothar Christ fest.
Etwas mehr als 100.000 Euro hat die Stadt Werne in Sanierung und Neukonzeption des Bürgerraums investiert. Einen „großzügigen fünftstelligen Betrag“, so der Bürgermeister, komme dabei von der Stiftung der Sparkasse an der Lippe, die Vorstandsmitglied Martin Abdinghoff vertrat. Dr. Constanze Döhrer zeigte sich angetan von der „tollen Zusammenarbeit“ zwischen Museumsleitung, Förderverein, Verwaltung, Sponsor und Michael Falkenstein von „syrex“.