Bergkamen. Das erste Schnelltestzentrum in Bergkamen öffnet am Freitag. 19. März, seine Pforten. Hinter dem Angebot steht eine Kooperation des Kamener Schützenvereins von 1820 und dem DRK Bergkamen. Seit dem Wochenende ist eine Terminreservierung möglich, die stark nachgefragt wird.
Nach einer Landesverordnung können sich Bürger einmal in der Woche kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Ab Freitag wird es möglich sein, sich am Schützen- und Heimathaus an der Schützenheide auf eine Corona-Infektion testen zu lassen. Für das erste Wochenende gibt es aber bereits keinen freien Termin mehr.
„Wo gibt es Testzentren in Kamen oder Bergkamen?“ Diese Frage hatten sich die Verantwortlichen des Schützenvereins Kamen gestellt und selbst eine Antwort gefunden. „Wir haben einige Tage lang auf eine Zusage vom Gesundheitsamt gewartet, dass wir Testungen durchführen können und die Kosten auch übernommen werden“, sagt Schützen-Vorsitzender Christian Langhorst. Nun herrscht Klarheit und das Angebot der Schützen ist vom Kreis als offizielles Testcenter gelistet.
„Der Test wird ausschließlich von pharmazeutisch-technischen Assistenten oder medizinischen Fachangestellten des DRK durchgeführt“, kündigt Langhorst an. Eine der Anforderungen ist, dass das Testcenter an mindestens 20 Stunden in der Woche betrieben wird. „Das gilt, solange die Bundes-Testverordnung gültig ist und kann daher vielleicht sogar einige Monate dauern“, so Langhorst. Erstaunt ist der Schützenchef, dass Buchungen längst nicht nur aus Kamen und Bergkamen eingehen: „Es kommen in den nächsten Tagen Leute aus Werne, Lünen und Fröndenberg“, so Langhorst.
Testungen an sieben Tagen in der Woche
Getestet werden soll nach aktuellem Stand im Schützen-Testzentrum an sieben Tagen in der Woche. Werktags sieht der aktuelle Plan Testungen von 16.30 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 16 Uhr vor. „Für eine Testung haben wir 15 Minuten veranschlagt. Wenn wir merken, dass es schneller geht, werden wir zukünftig noch mehr Termine freigeben“, kündigt Langhorst an. Der Bergkamener Gastronom, Sascha Djuric, der das Schützen- und Heimathaus betreibt, unterstützt das Projekt des Vereins nach Kräften. Er stellt Schützen und DRK einen Raum zur Verfügung, in dem die Tests ausgewertet werden.
Nach Möglichkeit sollen die Tests mit einem Abstrich aus dem Mund-Rachen-Raum am Fenster zu dem Raum stattfinden, sodass ungetestete Personen die Schützenheide gar nicht erst betreten. Die Wartezeit von rund 15 Minuten können die getesteten Personen im Auto oder Außenbereich der Schützenheide verbringen. Beim Test wird ein Funkmeldeempfänger übergeben, über den die Getesteten dann benachrichtigt werden, wenn das Ergebnis vorliegt. Für die Inanspruchnahme eines Schnelltests ist eine Anmeldung über die Homepage des Vereins (http://sport-und-tradition.de) nötig.